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Was ist Vitamin B6 und woher kommt B6 Mangel?
Vitamin B6 ist eigentlich nur ein Sammelbegriff für drei chemisch sehr ähnliche Verbindungen: Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin. Dein Körper kann dabei alle drei Varianten des Vitamin B6 gleich gut verwerten. Der Vitamin B6 Tagesbedarf liegt laut WHO bei gesunden Erwachsenen zwischen 1,3–1,7 mg. Der Mikronährstoff ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Vitamin B6 und Psyche hängen also zusammen. Ein Vitamin B6 Mangel kann zu unterschiedlichen Hauterkrankungen führen, zum Beispiel zu schuppiger Haut oder zu eingerissenen Mundwinkeln. Ursache kann eine zu geringe Aufnahmemenge, aber auch eine gestörte Aufnahmefähigkeit des Körpers sein. Dies kommt beispielsweise bei einigen Magen-Darm-Erkrankungen vor.

Gibt es Vitamin B6 Nebenwirkungen?
Vitamin B6 Nebenwirkungen sind tatsächlich kaum bekannt. Bei langfristiger Anwendung (über 50 mg/Tag) oder bei kurzfristiger Anwendung hoher Dosen (über 1 g/Tag) kann jedoch ein lokales Nervenleiden mit Missempfindungen auftreten. Außerdem sind eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, Übelkeit und andere Magen-Darm-Beschwerden möglich. Überschüssige Mengen werden allerdings in der Regel über den Urin ausgeschieden, da das Vitamin wasserlöslich ist.


Was sollte man über die Vitamin B6 Funktion wissen?
Vitamin B6 trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems, zu einem normalen Energiestoffwechsel, zu einer normalen Bildung roter Blutkörperchen sowie zu vielen weiteren Stoffwechselvorgängen bei. Für alle Vitamin B6 Nerds, die es noch genauer wissen wollen, haben wir hier ein paar Zusammenhänge erklärt:
- Vitamin B6 Histamin: Sowohl Vitamin B6 als auch Zink und Vitamin C haben Einfluss auf die Bildung des Enzyms Diaminoxidase (DAO), das wiederum für den Abbau von Histamin im Organismus zuständig ist.
- Vitamin B6 Wechseljahre: In den Wechseljahren finden massive hormonelle Umstellungen statt. Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.
- Vitamin B6 PMS: Es gibt Hinweise, dass Vitamin B6 die physischen und psychischen Symptome des prämenstruellen Syndroms lindern kann.
- Vitamin B6 Serotonin: Vitamin B6 unterstützt die Umwandlung der Aminosäure Tryptophan zu Serotonin.
- Vitamin B6 Progesteron: Vitamin B6 hat einen regulierenden Einfluss auf verschiedene Hormone, besonders auf humanes Choriongonadotropin (hCG), Estrogen und Progesteron.
- Vitamin B6 Muskelaufbau: Vitamin B6 ist für einen normalen Eiweißstoffwechsel sehr wichtig. Diese Verstoffwechselung ist wiederum eine Voraussetzung für den Muskelaufbau.
- Vitamin B6 Depression: Vitamin B6 wird für die körpereigene Synthese von Serotonin (Glückshormon) benötigt. Wenn zu wenig Vitamin B6 im Körper zur Verfügung steht, kann auch die Bildung des Serotonins eingeschränkt sein. Wichtig: Eine Depression ist eine ernste Erkrankung, die in die Hände von medizinischem Fachpersonal gehört!